GNU/Linux

Nachdem sich in den letzten Jahren zusehends eine Monokultur von Microsoft basierenden Systemen auf Arbeitsplatzrechnern gebildet hat, gibt es jetzt eine Alternative, die sich voraussichtlich durchsetzen wird und die erhebliche Vorteile mit sich bringt: GNU/Linux.

Es existiert eine Vielzahl von unterschiedlichen Distributionen, alle mit spezifischen Vor- und Nachteilen.

Was ist überhaupt eine Distribution?

Eine Distribution ist eine Zusammenstellung von Programmen aus denen sich eine voll funktionsfähiges System installieren läßt.

Wichtige Distributionen

Weitere Distributionen sind bei DistroWatch oder in der Wikipedia aufgeführt.

CD ISO Abbilder sind bei http://www.linuxiso.org/ vorhanden, spiegeln aber nicht immer den aktuellen Stand wieder.

Welche Distribution?

Für den Einstieg bzw. einen einzelnen Desktop bietet sich Linux Mint an, sollen mehrere Rechner und/oder ein Server betrieben werden, lohnt sich der Einsatz von Debian GNU/Linux. Um einen kleinen Eindruck von der Funktion von GNU/Linux zu bekommen, empfehle ich einen Blick auf Knoppix zu werfen. Knoppix ist ein CD-Livesystem, d.h. man kann direkt von CDROM starten ohne eine Installation vornehmen zu müssen. Auf dem dafür verwendeten PC werden dadurch keine Daten verändert.

KDE, Gnome oder XFCE?

Welche der Umgebungen man einsetzt ist letztendlich Geschmackssache. KDE-Anwendungen laufen z.B. unter Gnome und umgekehrt. Bei den heutzutage üblichen Festplattenkapazitäten ist es kein Problem beide zu installieren und bei Bedarf das eine oder andere zu starten.

Persönlich tendiere ich eher zu Gnome, da es einen übersichtlicheren Eindruck auf mich macht und ich das GTK+ Toolkit QT vorziehe. In der aktuellen Version ist es allerding zu vereinfacht, so daß ich es allenfalls für Einsteiger empfehlen würde.

Schließlich sei auch noch angemerkt, daß es natürlich noch eine Menge von anderen Fenstermanagern gibt. Insbesondere XFCE und Blackbox bzw. Openbox seien hier erwähnt. Beide sind besonders für ältere Rechner mit wenig Ressourcen geeignet.

Installationsvorgang

Ist eine schnelle Internetverbindung vorhanden, wie z.B. eine DSL-Verbindung bietet sich eine Netzwerkinstallation an, ohne diese muß auf CDs oder DVD zurückgegriffen werden.
Als weitere Möglichkeit kann auch über ein lokales Netzwerk installiert werden, falls dort ein Mirror vorhanden ist.